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Lehrvideos erstellen (lassen)

Wenn sie gut gemacht sind, dann sind sie oft zeitlos: Bewegte Bilder. Die Sendung mit der Maus oder Löwenzahn zeigen seit vielen Jahren, dass Videos auch in der Kompetenzvermittlung sehr gut funktionieren. Welche Möglichkeiten für eigene Lehrvideos Sie haben und warum Sie die notwendige technische Ausstattung – zum Teil – bereits besitzen, erfahren Sie in diesem Guide.

Kurz erklärt: Warum sollte ich eigene Lehrvideos erstellen?

Viele gute Gründe sprechen für den Einsatz von Lehrvideos. Etwa die Veranschaulichung von sehr großen oder mikroskopisch kleinen Gegenständen, von schnellen oder zeitlupenartig langsamen Vorgängen oder die theoretische Simulation von Modellen in Realbildern und digitalen Animationen. Ebenso für Videoproduktionen geeignet: alle zeitlos gültigen Inhalte, die im Video vermittelt und im Selbststudium erarbeitet werden können. Das schafft Freiraum in Vorlesungen für Austausch und Diskussion.

Welche Formate gibt es?

Zeichnen Sie Ihre Präsentationsfolien direkt am Bildschirm auf, während Sie frei dazu sprechen. Oder beschreiben Sie, wie eine konkrete Software funktioniert – ganz einfach über eine Screencast-Aufzeichnung.

Die Aufnahme vor einem Greenscreen ist technisch etwas anspruchsvoller als ein Screencast. Bei diesem Verfahren werden Sie in der Postproduktion vom Hintergrund getrennt und für Ihren Vortrag auf Ihre Präsentationsfolien oder andere Medien gelegt.

Laborversuche sind gut geeignet für eine Aufzeichnung. Dazu wird ein gesprochener Text mit Erläuterungen aufgenommen und mit dem Video chronologisch zusammengeschnitten. Die Studierenden können die Inhalte zeit- und ortsabhängig anschauen und/oder besuchte Seminare jederzeit wiederholen.

Mit Animationen und interaktiven Elementen wie Multiple-Choice-Fragen, Drag-and-Drop-Aufgaben, Lückentexten oder Quiz werden Ihre Lehrvideos unterhaltsamer und wirkungsvoller. Denn durch die Einbindung der Studierenden und ihrer aktiven Teilnahme ist der Lerneffekt deutlich höher.

Technische Ausstattung

Qualitativ hochwertige Videos zu produzieren ist heute wesentlich einfacher als noch vor ein paar Jahren. Zumindest aus technischer Sicht. Fast jede*r Lehrende besitzt eine Webcam oder ein Smartphone mit guter Kamera. Einfache Stative und intuitive Mikrofonlösungen gibt es zahlreich am Markt. Die TH Köln besitzt außerdem Lizenzen für unterschiedliche Programme der Postproduktion wie die Adobe Creative Cloud oder Camtasia Studio.

Zusätzlich berät Sie das Medienbüro am ZLE zur Videoerstellung und verleiht Equipment an Lehrende und wissenschaftliches Personal. Gemeinsam mit den Didaktiker*innen und Mediengestalter*innen können Sie hier Ihre Lehrvideos konzipieren und produzieren.

Hinweise für die Produktion Ihres Lehrvideos

  • Schreiben Sie eine Art Drehbuch mit den konkreten Inhalten, die Sie vermitteln wollen. Daran können Sie sich später auch in der Postproduktion orientieren.
  • Produzieren Sie mehrere kurze Videos bis acht Minuten anstatt eines abendfüllenden Films. Die Studierenden bekommen so kürzere, thematisch engere Häppchen vorgesetzt, die sie selbstständig konsumieren können.
  • Besorgen Sie sich ein Stativ für Ihre Kamera. Ein stabiles Bild ist Grundvoraussetzung für brauchbares Material.
  • Platzieren Sie die Kamera auf Augenhöhe und sorgen Sie für eine gleichmäßig ausgeleuchtete Aufnahmesituation.
  • Achten Sie auf eine ruhige Umgebung ohne Störgeräusche. Ein verständlicher Ton ist wichtiger als ein absolut perfektes Bild.

Good Practices von der TH Köln

Header-Bild: © Medienbüro/ZLE

  • Lukas Tappmeyer hat kurze dunkle Haare und helle Haut und trägt ein dunkles Hemd.

    Lukas Tappmeyer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Lehrentwicklung der Technischen Hochschule Köln. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Medienproduktion mit den Lehrenden und die Kommunikation aus dem ZLE heraus, beispielsweise zum Thema offene Bildungsmaterialien (OER).

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